Behandlung mit einer losen Spange

Kieferorthopädie Uerdingen am Rhein – Praxis, lose Zahnspange

Das Einsetzen einer losen Zahnspange zeigt in den unterschiedlichsten Bereichen einer kieferorthopädischen Behandlung ihre Stärken und ihr Nutzen. Entsprechend Ihrer Indikationsbereiche ersetzt sie nicht die feste Zahnspange, sondern findet ihre eigenen Anwendungsbereiche innerhalb der kieferorthopädischen Therapie.

Bereits bei unseren kleinen Patienten springt sie als passiver Lückenhalter bei vorzeitigem Milchzahnverlust ein, um den Platz für den bleibenden Zahn beizubehalten.

Im Rahmen einer aktiven Behandlung kann sie während des Wachstums als funktionskieferorthopädisches Gerät das Kieferwachstum fördern oder – richtig eingesetzt – hemmen. Des Weiteren findet die lose Spange am Ende einer aktiven Behandlung bei Jung und Alt als Retentionsspange ihren Einsatz, um die korrigierte Zahnstellung während der abschließenden Behandlungsphase an Ort und Stelle zu stabilisieren. Jede herausnehmbare Zahnspange wird individuell in unserem eigenen Praxislabor hergestellt.

Bereits im Alter zwischen 4 – 6 Jahren zeigt ein Kontrollbesuch beim Kieferorthopäden, ob während der frühen Wachstumsphase eine Kieferfehlstellung vorliegt. Ist dies der Fall, kann eine sogenannte „Frühbehandlung“ mit einer losen Zahnspange für etwa 1 ½ Jahren medizinisch wertvoll sein.

Die Behandlung erfolgt mit Hilfe einer losen Zahnspange, oft auch mit einem funktionskieferorthopädischen Gerät.

Durch die natürliche biologische Wachstumsdynamik des Kindes wird das Kieferwachstum mit Hilfe der Zahnspange mit schonenden Kräften positiv gefördert oder kontrolliert gehemmt. Dabei legen wir großen Wert auf die Kiefergelenksfunktion und berücksichtigen dies bei der Therapieplanung und Therapieverlauf. Für die lose Zahnspange dürfen sich die Kinder als ersten Motivationsgedanken sich eine Farbe ihrer Wahl aussuchen. Diese wird dann in der ausgesuchten Wunschoptik in unserem zahntechnischen Praxislabor hergestellt.

Es gibt keine allgemein feste Stundenregel. Grundsätzlich ist unser oberster Maßstab: Je häufiger die lose Zahnspange getragen wird, desto schneller gelangen wir zum Behandlungsziel.

Damit der Patient zum Beispiel bei den schulischen Aktivitäten, auf der Arbeit oder bei seinen Hobbies von der losen Zahnspange nicht zusätzlich abgelenkt wird, planen wir je nach Patientenfall gern einen Kompromiss ein, zum Beispiel die Tragezeit auf nachmittags und nachts zu beschränken.
Die Zahnspange muss nicht zwingend in der Schule oder zum Beispiel beim Sport getragen werden. Grundsätzlich wird das Behandlungskonzept immer individuell geplant und besprochen.

Der langfristige Erfolg einer kieferorthopädischen Behandlung steht und fällt mit der Sprach- und Schluckfunktion (siehe auch „Faceformer“). Sind diese fehlerhaft, gestört oder falsch erlernt, so wird die kieferorthopädische Therapie ausgebremst. Dies kann zu Rezidiven oder einem Misserfolg der Behandlung führen.

Falsche Zungenposition beim Sprechen, Essen oder Schlucken formen Kiefer- und Zahnfehlstellungen. Aber auch Mundatmung, insuffizienter Lippenschluss oder Angewohnheiten wie Lippenbeißen, Nägelkauen oder Daumenlutschen erschweren deutlich unsere Behandlungsmöglichkeiten. Die Logopädie als medizinische Fachdisziplin unterstützt unsere Behandlungskonzepte maßgeblich und ist bei einigen Patienten für einen langfristigen Behandlungserfolg unverzichtbar. Aufgrund dessen arbeiten wir eng mit den Logopäden zusammen.

Damit eine kieferorthopädische Behandlung nachhaltig und langfristig funktionieren kann, sollte zunächst die Muskulatur trainiert werden. Der Faceformer ist ein speziell entwickeltes Trainingsgerät für ein funktionelles Übungsprogramm. Biologische Funktionen, Haltung, Bewegungen, Muster etc. werden trainiert und automatisiert.

Faceformer-Anwendung

  • Schluckstörungen (Dysphagien)
  • Zungenfehlfunktionen
  • Gestörte Kaufunktion
  • Funktionell bedingte Sprachstörungen
  • Abgewöhnen von Daumenlutschen, Lippenbeißen, etc.
  • Zahnfehlstellungen und Kieferanomalien
  • Zähneknirschen (Bruxismus), Kiefergelenkprobleme
  • Schnarchen, Schlafapnoe
  • Hörsturz, Tinnitus, Schwindel, Meniersche Krankheit
  • Gestörter Druckausgleich im Mittelohr
  • Umstellung von Mund- auf Nasenatmung
  • Kopf-, Gesichts-, Nacken-, Rückenschmerzen, Migräne

Regelmäßiges Face-Former-Training nimmt wirksamen Einfluss auf Hirnnervenfunktionen und Hirnleistung, Musterbildung, Koordination, Spannung von Gewebe, Muskeln und auf Haut in Mund-, Rachen- und Gesichtsregionen, auf Körperstatik, Körperbewegungen und Sinnesleistungen. Ist der Erfolg einmal eingetreten, benötigt der Anwender keinerlei Hilfsmittel, um ihn zu erhalten. Die gelernten natürlichen Funktionen stabilisieren das System nachhaltig. Der Faceformer basiert auf langjährigen wissenschaftlichen Untersuchungen und ist ein zugelassenes Medizinprodukt aus äußerst hochwertigem und speziell für medizinische Anwendungen entwickeltem Silopren.

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